Hercules.

Zum dritten Mal unschuldig hinter Gittern - Harry\'s trauriges Schicksal

Grau um die Schnauze ist er geworden unser Harry - als er zum dritten Mal das Tierheim betreten muss. Leider nicht zu Besuch, mal wieder hat Harry sein Zuhause verloren - mal wieder, weil Menschen sich trotz aller Versprechungen uns gegenüber, die Anschaffung nicht gut genug überlegt haben.
Zugegeben, Harry mag nicht jeden - trotzdem war er nie wirklich Schuld daran, dass er bei uns gelandet ist. Vor fünf Jahren musste er das erste mal ins Tierheim, weil man ihn ohne Vermietergenehmigung angeschafft hatte. Das zweite mal wurde er nach einem Jahr zurückgebracht, weil man aufgrund von Krankheit niemanden hatte, der ihn versorgen konnte.
Jetzt im Juli wurde er wieder nach nur einem Jahr im neuen Zuhause abgeschoben - weil man uns falsche Lebensumstände vorgemacht hat und Harry mit plötzlich auftauchenden weiteren Familienmitgliedern nicht klar gekommen ist. Das wusste man aber eigentlich vorher, denn wir haben über alles aufgeklärt und auch die Probezeit wurde extra lang gehalten.
So muss mal wieder der Hund unter dem Egoismus der Menschen leiden.
Zum vierten Mal sucht der mittlerweile elf Jahre alte Harry nun seine Menschen - diesmal hoffentlich für immer!
Harry kann nicht mehr alleine bleiben - aber wer verübelt ihm das, bei der Geschichte…
Er ist eher ein Einzelgänger.
Kinder, Katzen und andere Hunde sollten nicht im neuen Zuhause wohnen, da er sehr futterneidisch ist. Bei Hunden entscheidet die Sympathie, Hündinnen sind ihm deutlich lieber.
Wenn man sein Vertrauen gewonnen hat, geht er mit einem durch dick und dünn! Aber das dauert etwas, da er anfangs sehr skeptisch ist. Auf fremde Menschen legt er keinen Wert, toll wären zwei feste Bezugspersonen für ihn. Harry fährt gerne im Auto mit.
Aktuell wurde ein Herzgeräusch festgestellt, er braucht 2x täglich Medikamente.
Harry weint viel im Tierheim und wir hoffen sehr, dass sich diesmal die richtigen Menschen melden. Ein weiteres Mal unschuldig hinter Gittern würde er vermutlich nicht verkraften.
Ihr wollt mehr über ihn wissen? Dann meldet euch gerne direkt bei den Pflegern.